Ärmliche Holzhütten reihen sich entlang der Eisenbahnschiene nicht weit vom Strand entfernt. Verwahrloste Kinder spielen mit dem Müll, der den Boden der Siedlung bedeckt. Drogen, Alkohol und Kriminalität bestimmen den Alltag in Lunawa – ein Slum in der Nähe von Colombo.
Sri Lanka gehört weiterhin zu den ärmsten Ländern der Welt. Dabei trifft die extreme Armut überwiegend die kinderreichen Großfamilien, die dann in Slums wie Lunawa notgedrungen unterkommen müssen. Kindergärten, Schulen, Spielplätze – jegliche Art von Unterstützung, Betreuung, Bildung finden die Kinder nur auf der Straße inmitten von Gewalt und Kriminalität. Diese fehlende Infrastruktur nimmt Kindern jegliche Chance dieser perspektivlosen Situation zu entkommen.
ZGW e.V. und Partner entwickeln einen Plan
Wir als ZGW e.V. haben es uns zusammen mit unseren Projektpartnern Ursula Beier Sri Lanka Hilfe e.V. und einem buddhistischen Mönch vor Ort zur Aufgabe gemacht, den Menschen und besonders den Kindern in den Slums von Lunawa, Sri Lanka aus ihrem unverschuldeten Elend zu helfen und Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu geben. Die Förderung von Bildung und Aufbau von sozialen Strukturen sehen wir dabei als wichtigsten Faktor zur Bekämpfung dieser Kinderarmut.
Gemeinsam mit der Hilfe unserer Spender, Förderer und Partner haben wir den Bau einer Multifunktionshalle als Gemeindezentrum unterstützt und die Ausstattung eines darin gelegenen Kindergartens mit Spielplatz ermöglicht, wo die Kinder viel Freude haben.
- Outdoor-Spielgeräte wie Schaukel, Rutsche usw. für einen kleinen Spielplatz
- Spielsachen, Hefte und Stifte
- 10 Stahlschränke für die Bibliothek und den Leseraum. (Die Bücher werden in Stahlschränken aufbewahrt, um sie vor der hohen Luftfeuchtigkeit zu schützen)
- Tische und Stühle für den Leseraum
- 1 Computer mit Tisch für die Computer-Klasse
Dies stellt einen ersten wundervollen Schritt als Grundstein für eine langjährige positive Entwicklung dieser Region dar.
Seither bringen jeden Morgen Mütter aus den Slums ihre Kinder hierher. Zwei Kindergärtnerinnen spielen mit ihnen und unterstützen sie beim Lernen. Die traditionelle „Sonntagsschule“ ist seit Entstehung des Gemeindezentrums von 20-30 Kindern auf inzwischen über 320 Kinder gewachsen. Eine Vielzahl von freiwilligen Lehrkräften unterstützt in der Vermittlung von Wissen. Die Kinder haben sich insgesamt positiv verändert.